Kontrastive Studien im Fach Deutsch als Fremdsprache: Ein Einblick aus thailändischer Perspektive
Linguistik gilt neben der lehr-/lernwissenschaftlichen (didaktisch/methodischen), der landeskundlich-kulturwissenschaftlichen und der literaturwissenschaftlichen Ausrichtung als ein bedeutender Schwerpunkt des Faches Deutsch als Fremdsprache. Die kontrastive Linguistik hat von Anfang an das Ziel, die Erkenntnisse für die Vermittlung einer Fremdsprache nutzbar zu machen. Während die Bestandsaufnahme aus dem Jahr 2008 zeigte, dass nur eine geringe Anzahl von linguistischen kontrastiven Studien Deutsch-Thailändisch vorlag, soll im Rahmen des vorliegenden Beitrags gezeigt werden, dass in Thailand danach eine viel größere Anzahl von kontrastiven Studien entstanden ist. Folgende Aspekte sind im vorliegenden Beitrag zu behandeln: Forschungsthemen, Methoden und Typen von untersuchten Korpora sowie wichtige Implikationen. Beim Erlernen des Deutschen als Fremdsprache kann die kontrastive Betrachtung die Lernenden unterstützen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Mutter- und Fremdsprache zu identifizieren, was sie widerum motivieren könnte, kreativ mit der erlernten Fremdsprache umzugehen. Der Einblick in die linguistischen kontrastiven Studien Deutsch-Thailändisch soll einerseits zeigen, wie dieser Forschungsbereich zur Stärkung des Faches Deutsch als Fremdsprache beitragen kann, und andererseits soll dafür plädiert werden, noch weitere Bereiche kontrastiv zu erforschen.
Moderator: Jan Budweg